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Präsentismus kostet 10 x mehr als Absentismus

Abwesende ArbeiternehmerInnen kosteten den ArbeitgeberInnen rund 150 Mrd. US-Dollar pro Jahr, aber diejenigen, die zur Arbeit kamen und nicht voll produktiv waren, kosteten laut BSL-Daten (USA) rund 1.500 Mrd. US-Dollar pro Jahr (In Österreich gibt es leider noch keine aktuelle Statistik dazu)

 

Präsentismus kostet 10x mehr als Absentismus. Wie können Führungskräfte damit umgehen?

Abwesende ArbeiternehmerInnen kosteten den ArbeitgeberInnen rund 150 Mrd. US-Dollar pro Jahr, aber diejenigen, die zur Arbeit kamen und nicht voll produktiv waren, kosteten laut BSL-Daten (USA) rund 1.500 Mrd. US-Dollar pro Jahr. Warum ist das so und wie können Führungskräfte darauf eingehen?

Wir alle hatten in den letzten Jahren hier in Europa harte Zeiten.

Herausforderungen bei der Arbeit, in unseren Beziehungen, im Unternehmen – sagen wir, wir haben alles durchgemacht was hätte kommen können. Und die Herausforderungen gehen weiter, da sich die Welt und die Umstände seit Beginn der globalen Pandemie im letzten Jahr geändert haben.

Einige hatten Schwierigkeiten damit, bei diesem dunklen, kalten Wetter, dem trübseligen Himmel ohne Sonne drei Lockdowns zu Hause zu überstehen. Die Vorstellung keine Weihnachtsmärkte besuchen zu können, oder das Fitnessstudio wie gewohnt zu betreten oder einfach ins Hallenbad zu gehen. Diese herbeigeführten „Unterbrechungen“ unseres gewohnten Lebensstils haben vermehrt zu Depressionen geführt.

Persönlich sind meine Mentalcoaching-Buchungen in dieser Zeit um 150% gestiegen.

Während meiner Coaching-Sitzungen habe ich viel mit MitarbeiterInnen gesprochen, die Probleme mit Resilienz hatten. Einige waren depressiv und ängstlich. Und ihre Probleme variieren:

• Manche haben Angst, ihren Job zu verlieren

• Einige haben Ihren Job bereits verloren

• Andere hatten Probleme mit Stress umzugehen

• Einige hatten Schlafprobleme

Aufgrund meiner Exposition über verschiedenen mentalen, emotionalen und psychischen Problemen, mit denen Menschen aufgrund der globalen Pandemie konfrontiert sind, kann ich nicht anders, als mich jede Nacht zu fragen: Wer ist eigentlich dafür verantwortlich?

Fallstudien unterstützen meine Beobachtungen:

Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben über 50% der Menschen in Europa ein erhöhtes Risiko an Depressionen zu erkranken. Die Europäische Stiftung zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen, oder Eurofond, hat in ihrer Studie herausgefunden, dass fast 25% der ArbeitnehmerInnen nicht belastbar genug sind, um die Herausforderungen zu meistern, denen sie gegenüberstehen.

Die Frage ist also nochmals, wer ist eigentlich für diese alarmierenden Statistiken verantwortlich?

Ist es die Vorgeschichte oder Belastbarkeit der MitarbeiterInnen?

Sind es die ArbeitgeberInnen?

Sind es die direkten Vorgesetzten oder die Umstände am Arbeitsplatz?

Wer sollte die Menschen dabei unterstützen, ein gesundes Leben zu führen und ihre Belastbarkeit auszubauen, mit der Begründung dafür, dass sich dies tatsächlich auf ihre Arbeitsleistung und damit auf den Unternehmenserfolg auswirkt.

Als ich darüber nachdachte, erinnerte ich mich an meine Gespräche und Erfahrungen in den letzten 20 Jahren und es sieht wie folgt aus:

ManagerInnen schauen immer auf die Kosten, die durch abwesende MitarbeiterInnen verursacht werden. Führungskräfte konzentrieren sich auf das, was als „Absentismus“ und „Präsentismus“ bezeichnet wird.

Abwesenheit vs. Absentismus – Was ist der Unterschied?

Lasse mich zunächst den Unterschied zwischen „Abwesenheit“ und „Absentismus“ erläutern.

Abwesenheit: Wenn MitarbeiterInnen aus wichtigen Gründen nicht zur Arbeit erscheinen – meist krankheitsbedingt oder aufgrund familiärer Umstände.

Zu angemessenen Gründen für kurze Abwesenheiten gehören Urlaub oder gelegentliche Krankheit, sowie obligatorische Verpflichtungen, z.B. Geschworenendienst.

Absentismus: Abwesenheit von MitarbeiterInnen über einen Zeitraum, der über die akzeptable Grenze hinausgeht.

Häufige Ursachen für diese Fehlzeiten sind Burnout, Belästigung, psychische Erkrankungen und die Notwendigkeit, ein Familienmitglied zu pflegen.

Als ich Manager war, dachte ich nicht über den Unterschied zwischen Abwesenheit und Absentismus nach. Denn die Kosten der Abwesenheit sind sehr einfach zu ermitteln, nämlich die Anzahl der Fehltage/ die Anzahl der verfügbaren Tage.

Aber als ich mehr über Führung las und mich mit Mentalcoaching und Resilienz beschäftigte, um die Bedürfnisse der Menschen besser zu verstehen, begann ich mir der Auswirkungen von Präsentismus und Absentismus bewusster zu werden.

Ich fing tiefer in die Materie einzutauchen, gleichzeitig kam ich meinem Team näher und verstand es besser.

Laut dem US Bureau of Labor Statistics (BLS) lag die durchschnittliche Abwesenheitsquote in den USA im Jahr 2018 bei 2,9%. 2,8% sind dem privaten Sektor zuzuordnen, 3,3% dem öffentlichen Sektor. Die letzte Zahl, die von Eurofond in Europa gemessen wurde, liegt durchschnittlich zwischen 3% und 6%.

Aber was ist eine akzeptable Abwesenheitsquote?

Normalerweise entsprechen 1,5% einer sehr guten Abwesenheitsquote. Eine höhere Rate kann auf ein Problem hinweisen. Wichtig dabei ist, dass ArbeitgeberInnen immer einen Blick auf die Quote werfen und sich dabei überlegen, was zu tun ist und in welchen Bereich ArbeitnehmerInnen eine Abwesenheitsrate von über 1,5% haben.

Präsentismus ist fast 10x teurer als Absentismus

Fehlzeiten sind meiner Meinung nach nicht der beste Indikator dafür, ob ein Unternehmen auf dem richtigen Weg ist, oder nicht.

Im Nahen Osten beispielsweise hat die Global Corporate Challenge (GCC) gemäß der neuen GCC Erkenntnisse herausgefunden, dass MitarbeiterInnen im Durchschnitt nur 4 Tage im Jahr Fehlzeiten verbuchen. Das ist prinzipiell ein guter Prozentsatz.

Aber laut demselben Bericht betrug der Präsentismus jeweils 57,7 Tage, das entspricht fast 3 Arbeitsmonaten!

Im Gegensatz zu den klassischen Fehlzeiten bezieht sich Präsentismus auf Situationen, in denen MitarbeiterInnen zur Arbeit erscheinen, aber aus unterschiedlichen Gründen unproduktiv sind. Dazu können Burnout, Belästigung, psychische Erkrankungen, Demotivation, fehlende Chemie im Team, Konflikte, mangelndes Zeitmanagement und Stress gehören. Es könnte auch an chronischen Krankheiten liegen, die durch permanenten Stress verursacht werden.

Die hohen Kosten des Präsentismus

Die Kosten von Präsentismus für Unternehmen sind fast zehnmal höher als die von Fehlzeiten.

Abwesende ArbeitnehmerInnen kosten den ArbeitgeberInnen rund 150 Mrd. US-Dollar pro Jahr, diejenigen die zur Arbeit erscheinen, jedoch unproduktiv sind, kosten laut BSL-Daten den USA rund 1.500 Mrd. US-Dollar pro Jahr.

Warum ist das so?

Der Grund ist einfach: MitarbeiterInnen, die unproduktiv, demotiviert, ausgebrannt, nicht belastbar sind, sich belästigt oder gemobbt fühlen oder bei der Arbeit nicht gerecht behandelt werden, könnten viele schwerwiegende Fehler machen, die schlimmer sind als die pure Abwesenheit.

Präsentismus führt dazu, dass Unternehmen Geschäfte oder KundInnen verlieren, oder Teamkonflikte und negative Schwingungen in der gesamten Abteilung und zwischen den einzelnen Teams entstehen. Ich habe viele dieser Fälle während meiner 20-jährigen Unternehmensarbeit gesehen.

Was können wir gegen Präsentismus tun?

Es gibt nur wenige bewährte Methoden, um Präsentismus zu messen. Aber ein todsicherer Weg, um die Präsentismusraten im Unternehmen zu senken, ist die richtige Führung.

Ansätze zur richtigen Unternehmensführung …

  • Führe freiwillige und anonyme Umfragen unter den MitarbeiterInnen zu den Gründen für Fehlzeiten und Präsentismus durch – das ist eigentlich die beste und einzige Möglichkeit, Präsentismus zu analysieren.
  • Verstehe, wie sich Präsentismus auf das Unternehmen, die MitarbeiterInnen, Kosten und den Umsatz auswirkt.
  • Du wirst eDu wirst das richtige MitarbeitInnen-Life-Balancing-Programm zusammenstellen, das deine MitarbeiterInnen stärkt und ihnen beibringt, belastbar zu sein, sich gesund zu ernähren, auf ihre Gesundheit, ihren Körper und ihre Familie zu achten, damit die MitarbeiterInnen ausreichend geerdet und in der Lage sind, alles zu geben, was sie brauchen, um gute Leistungen im Arbeitsalltag zu erbringen.rkennen, dass Life-Balance der Schlüssel zu einem perfekten Ergebnis am Jahresende ist.
  • Du wirst erkennen, dass ein Life-Balance-Konzept von der Unternehmensführung ausgeht.
  • Du wirst verstehen, dass das Gleichgewicht im Unternehmen am Ende des Jahres stark von Präsentismus betroffen sein könnte, und jedes Jahr viele Maßnahmen mit einem großartigen Monitoring System ergriffen werden sollten, um diese Probleme zu kontrollieren.
  • Eine echte Führungskraft wird flexible Zeitpläne und Remote-Arbeit erkunden. Das Gespräch nach der Rückkehr an den Arbeitsplatz zu suchen ist ebenfalls die Aufgabe der Führungskraft. Die Verbesserung des Wohlbefindens der MitarbeiterInnen und des Arbeitsplatzes, sowie die Bereitstellung von Ausgleich, Belohnung und Anerkennung sind von wesentlicher Bedeutung.
  • Wie kann U-livewell helfen?
  • Eine Studie zeigte, dass einige der besten Marken aufgrund einer sehr hohen Präsentismusrate unter den MitarbeiterInnen innerhalb weniger Tage vollständig vom Markt verschwunden sind.
  • Der Hauptgrund für diese hohe Präsentismusrate war die Demotivation der MitarbeiterInnen – angesichts der Tatsache, dass die Konkurrenz viel bessere und modernere Technologien hatte- und zu sehen, wie die Kluft zwischen Unternehmen und Wettbewerb und gleichzeitig zwischen Vorstand und MitarbeiterInnen größer wurde.
  • Es geschah nicht in einem Jahr, sondern in einem Zeitraum von etwa 4-5 Jahren, in dem der Vorstand es verabsäumte, den Grund für den Präsentismus zu verstehen. Damit hätten sie das Unternehmen vermutlich retten können.

Wenn sie sich mehr engagiert und ihren MitarbeiterInnen die Anerkennung gezeigt hätten, welche sie verdienten, mit ihnen über ihre Gefühle, Gedanken und Motivationen gesprochen hätten, wäre der Vorstand in der Lage gewesen, das Unternehmen aus dem tiefen Loch zu führen, in dem es gelandet ist.

Führungskräfte müssen ihren MitarbeiterInnen helfen, gesünder und widerstandsfähiger zu werden

ArbeitgeberInnen müssen verstehen, dass es ein Prozess ist, MitarbeiterInnen zu helfen, eine Balance zwischen ihrem Leben und der Arbeit zu finden, der einen langfristigen Plan erfordert und durch Unternehmensrichtlinien unterstützt wird. MitarbeiterInnen brauchen die Unterstützung ihrer Führungskräfte, um bewusster zu handeln, um ihre Gesundheit zu erhalten und Resilienz aufzubauen.

Wir freuen uns sehr, dass in den letzten Wochen viele Unternehmen mit uns über unser ganzheitliches „Life-Balancing live online Programm“ – U-livewell, sowie unsere anderen Programme gesprochen haben.

Das bedeutet einerseits, dass sich Unternehmen zunehmend der enormen Kosten bewusst werden, die entstehen, wenn sie sich nicht um ihre MitarbeiterInnen kümmern, und andererseits der enormen positiven Auswirkungen erkennen, wenn sie ihre MitarbeiterInnen durch Life-Balancing-Programme unterstützen.

Erfahre mehr darüber, wie dir unser Life-Balancing Programm U-livewell dabei helfen kann, deine MitarbeiterInnen zu stärken, damit sie gesund und widerstandsfähig werden.

Korayem Razik

Unternehmens- und Resilienzcoach/ Gründer und CEO von U-Grow GmbH

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